Jagdsuche St. Hubert
Mit „Engländern“ auf Federwild zu jagen ist unsere Passion. Respekt vor Wild und Natur hat hierbei obere Priorität, ebenso wie die Beherrschung des jagdlichen Handwerks, sicheres Flintenschießen sowie gute Hunde, die auf die Arbeit vor und nach dem Schuss ausgebildet und geprüft sind. Klassische Jagdhundeprüfungen fokussieren sich rein auf die natürlichen Qualitäten und den Ausbildungsstand des Hundes. Dem Führer kommt lediglich eine unterstützende Funktion zu.
Parallel gibt es eine weitere Prüfungsart, die Jagdsuche St. Hubert. Hierbei verteilt sich das Augenmerk zu gleichen Teilen auf dem Hund und dem Jäger. St. Hubert entspricht einer praktischen Suchjagd (Einzelsuche) mit dem Vorstehhund. Jeder Teilnehmer kann in einem Revierteil binnen 20 Min. sein jagdliches Können unter Beweis stellen. Es dürfen hierbei 2 Stück Federwild vor dem vorstehenden Hund erlegt werden. Neben dem reinen Jagderfolg wird die Kenntnis der Jagdausübung des Teilnehmers, Sicherheit, Umgang mit der Waffe, Geländenutzung, Jagdverstand und Waidgerechtigkeit sowie die Zusammenarbeit mit dem Hund und dessen Arbeitsweise beurteilt.
National werden solche Jagdsuchen von den vier Vereinen für Brit. Vorstehhunde angeboten, wo wir von Jugend an schon viele Male teilgenommen haben. Auf internationaler Ebene findet alljährlich im Rahmen der WM für Vorstehhunde eine St. Hubert statt, bei der pro Nation zwei Teams (Damen/Herren) entsendet werden. Hierbei bin ich mit meinem Vierbeiner schon mehrmals angetreten, oft mit schönen Erfolgen.
Sich diesem jagdlichen Wettbewerb zu stellen, entspricht für mich einer bestmöglichen Vorbereitung von Hund und Jäger auf die praktische Jagd(saison) und trägt damit den ethischen Grundsätzen Rechnung, nicht nur den Hund, sondern auch sich selbst bestmöglich aus- und weiterzubilden und über die gemeinsamen Fähigkeiten offen Zeugnis abzulegen.